»Dünger«
Unter Dünger sind sowohl organische (z. B.
Kompost, Humus) als auch anorganische (mineralische, elementare) Zusätze in der Bodenverbesserung der Agrikultur zu verstehen. Organische Substanzen wie Stallmist, Gülle, Guano, Klärschlamm, Knochen- und Fischmehl, Pflanzenabfälle, Hornspäne können bei Bedarf durch bestimmte
Nährelemente ergänzt werden, die bergmännisch abgebaut oder industriell gewonnen werden: NPK-Dünger enthält Stickstoff, Phosphor, Kalium. Magnesium und Spurenelemente werden ebenfalls als Dünger verwendet.
- N = Förderung der Blattmasse
- P = Anregung der Blüten- und Fruchtbildung
- K = Stärkung der Holzbildung und Statik
- Mg = Steigerung der Nährstoffaufnahme
Es war das Verdienst J. von Liebigs, die Wachstumsförderung durch die Elemente NPK entdeckt zu haben. Zugleich wurde aber auch das
Minimumgesetz (Sprengel, Liebig) erkannt. Es besagt, dass Wachstum und Ertrag nicht durch Erhöhung der Düngemittel-Dosis gesteigert werden können, wenn die Menge eines Nährstoffes unter dem Minimum bleibt. Eine stärkere Düngung ohne Anhebung dieser Mangelsubstanz bleibt erfolglos, schadet vielmehr dem Edaphon und damit auch dem Pflanzenertrag. Zudem belastet Überdüngung Grundwasser und Oberflächengewässer: Es kommt zur sog.
Eutrophierung.
»Nährelemente«
»Edaphon«