Einige 3D-Hinweise

Stereoskopie kann mit verschiedenen Hilfsgeräten betrieben werden: z. B. mit einer Rot-Grün-Brille für Ana­glyphen, mit diversen Stereoskopen für 3D-Doppelbilder oder auch mit einer Shuttel-Brille. Diese Art der 3D-Betrachtung mit Instrumentarium hat m. E. auf Dauer keine allzu großen Chancen. Das Raumerlebnis kann aber auch  mit bloßen Augen  und ohne technischen Aufwand erreicht werden. Mit dem Parallelblick ││ (als ob man in die Ferne schaut) können stereoskopische Doppelbilder aber nur in kleinem Format betrachtet werden: Der Abstand identischer Punkte darf nicht größer sein als der Augenabstand, also etwa 6,5 cm - damit ist die Format-Größe doch sehr begrenzt.
Wegen dieser Einschränkung bietet sich die Stereoskopie mit dem Kreuzblick an X (als ob man die Augen auf einen sehr nahen Gegenstand fokussiert). So blickt man einwärts "schielend", indem das rechte Auge über den Fokus hinaus zum linken und das linke Auge zum rechten Teilbild schaut; und so tritt man in die Raum-Szene des 3D-Bildes ein. Der Bildgröße sind bei diesem Verfahren theoretisch keine Grenzen gesetzt, wodurch das Raumerlebnis besonders eindrucksvoll wird! Wenn die beiden Nebenbilder stören, können sie mit den Händen oder einer Schablone abgedeckt werden. Mit ein wenig Routine kann aber meist darauf verzichtet werden.
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