Apfel

»Parasiten«   »Schmarotzer«   »MHP«

Im botanischen Zusammenhang spricht man von Phytoparasitismus. Ganz allgemein ist P/S ein weit verbreitetes Phänomen, das schätzungsweise bei 80% aller Lebewesen anzutreffen ist, während symbiotische Partnerschaften nahezu bei allen Lebewesen vertreten sind. Dabei schädigen P. ihre Wirte, töten sie auch, aber nicht in der Regel, was schließlich wiederum den Parasiten zugute kommt. Je nach Lokalisation des Befalls unterscheidet man zwischen Ekto- und Endoparasitismus.

Phytoparasiten gehören zu den Bakterien, Viren, Pilzen (Mehltau, Stammpilze an Bäumen), Insekten (Gallwespen) oder Pflanzen (Mistel, Sommerwurz, Schuppenwurz, Nesselseide, Zistrosenwürger).

Schließlich gibt es noch die MHP (Mykoheterotrophe Pflanzen), die sich als Mykorrhiza-Pflanzen aus der Symbiose mit ihrem Mykorrhiza-Pilz zum Parasitismus hin entwickelt haben und sich nicht nur mit Wasser und den Nährelementen, sondern auch mit organischen Kohlenstoffverbindungen versorgen lassen. Diese wiederum beziehen die Mykorrhiza-Pilze aus der Symbiose mit anderen Pflanzenpartnern. Ein Beispiel einer solchen MHP ist der Blattlose Widerbart (Epipogium aphyllum), eine heimische Orchidee. Sie enthält kein Chlorphyll und ist konsequenterweise blattlos.

Apfelbaum-Spiel    Liste mit ZwischenfragenListe für Eiligemsq »Mykorrhiza«   »MHP«Abb.