Mein•ung 

 zur Weisheitsliebe


geld gold

Eine Medaille und ihr Etikett / mouseover

Vorwort

Mein Verhältnis zur Philosophie wird bestimmt durch die Überzeugung, dass dieses allumfassende Wort "Weisheit", also eine möglichst gut balancierte Ausgewogenheit von lebens-praktischem Geschick und theoretischer Erkenntnisfähigkeit den besten und den für jeden einzelnen Menschen einzigen Weg zur Erlangung des Glücks darstellt, das diese Bezeichnung verdient. Wohlweislich ist das Erstreben dieses Glücks in unserem Grundgesetz als grundlegendes Recht verbrieft worden.


Die Liebe zur Weisheit im soeben skizzierten Sinn setzt zum Einen keinesfalls eine höhere, vielleicht sogar akademische Bildung voraus. Dennoch erleichtern höhere Bildungsgrade die lebenslange Suche; 
Zum Anderen darf die vorauseilende Hochachtung vor Philosophen verschiedenster Art nicht mit der Zielgeraden der eigenen, individuellen Suche verwechselt werden. Ein Personenkult, gar eine Idolisierung eines Philosophen oder einer Denkschule entfernt möglicherweise jeden Suchenden von seinem persönlichen Ziel.


Wenn die Mehrheit unserer Mitmenschen inzwischen kein zweifelsfreies Verhältnis mehr zur "christlichen" Kirche aufrecht erhalten kann, übersieht diese Mehrheit fast durchgängig, dass wir doch schon seit Jahrtausenden von dieser überwältigend psychoaktiven Herrschermacht mit blutig aufgezwungenen, immer wieder indok­trinierten, also eingetrichterten Denkmustern und gar nicht mehr hinterfragten Ge­wohn­heiten gesteuert werden. Wir sind dazu erzogen, zu glauben statt zu denken und zu gehorchen statt zu gestalten. Wir sind epigenetisch geprägt, Sklaven, Knechte und Diener zu sein. Ein goldwerter Schatz im Instrumentarium aller Herrschaften. Auch wenn die Nutznießer dieser nur vorgetäuscht "gottgefälligen" Regeln uns seit ebendiesen Jahrtausenden immer wieder auf verheerende Irrwege, in katastrophale Untergangsszenarien geführt haben, wenn sie alle Eide und Gesetze gebrochen haben, hat dies kaum etwas an der anerzogenen Ehrfurcht und Duldsamkeit der Regierten geändert. 


Diese Inkarnation, dieses "in Fleisch und Blut übergegangene" Herrscher-Knecht-Prinzip ist das Ergebnis jeder Gewalterziehung, diese epigenetische Verankerung ist ja gerade gewollt: Sicher nicht gottgewollt, sondern ganz banal und eigensüchtig von den machtberauschten Regierenden gewollt. Die gegenseitige Respektierung von Politik und Kirche wurde von der Volksmenge als Bestätigung ihrer Richtigkeit fehlgedeutet. Mit Sicherheit ist dies der eigentliche Grund für die verfassungswidrige Weigerung aller bisherigen bundes­republi­ka­ni­schen Regierungen, die Trennung von der Kirche zu vollziehen. Aus verschiedenen Gründen erübrigt sich eine weitgehende Entschädigung des Kirchenimperiums, sodass eine Warnung vor den ungeheuren Kosten nur als weitere Täuschung verbucht werden muss. Schon allein die wahnwitzigen Schäden des mutwillig verordneten Corona-Lock­downs sprechen dem Hohn.



Widerstand


Doch die Gegenwehr der betrogenen Menschen ist erwacht und wächst mit jeder die Menschen missachtenden Zumutung. Das Bewusstsein jedes angeboren freiheitlich fühlenden und denkenden Menschen lehnt eine Bevormundung mit Verhaltens- und Denkzwängen ab. Dieses mit Fleiß ver­schüttete Bewusstsein und Sehnen arbeitet sich wieder an die Oberfläche und kann nur noch mit verbrecherischer Gewalt unterdrückt werden. Ganz besonders dann, wenn die Gewalthaber selbst schon längst jegliche hemmende Bindung an Recht und Gesetz abgestreift haben. Die epigenetisch verankerten Automatismen der Gefü­gig­keit müssen in langwierigen Prozessen mühseligst überwunden werden. Unver­zichtbarer erster Schritt ist für uns alle die Umsetzung des GG-Gebots der Trennung des Staates von der Kirche. Solange diese Kirche wie ein ehrwürdiges Mahnmal vom Staat geschützt, sub­ventioniert und strafverschont wird, ist jede Entwöhnung vergeblich. Die geforderte Trennung wurde ja von unseren Parteien nicht aufgeschoben, sondern verweigert: Zu groß ist die Dankbarkeit illegaler Machthaber für die von der Kirche entwickelte Gleichschaltungsmethode. Sie wurde und wird überall auf der Welt erfolgreich angewandt, muss aber überall auf der Welt wegen der darin steckenden Kernfäule letztlich scheitern. Früher war es der Terror der unsäglichen alttestamen­ta­rischen Gräuel an Volk und Umwelt, dann im gleichen Sinne Inquisition und Hexenverbrennungen, Absolutismus, Aristokratie ... heute der gleiche globale Terror mittels "Schockstrate­gie", mit der die USA seit Kriegsende/WK2 die Welt unter ihre Fuchtel bringen wollen.



Individualismus und Egoismus

Joseph Ratzinger, der sich "Heiliger Vater, Papst Benedikt XVI." nannte, warnte öffentlich vor der zunehmenden Individualisierung. Für alle Kirchenkenner und Nachdenklichen eine absolute Aufforderung zum Widerspruch und Widerstand! Die Warnung Ratzingers ist verständlich, denn es steht fest, dass die Übermacht der Kirchen, wie auch jede staatliche Übermacht auf eine verlässliche Gleichschaltung der Untergebenen angewiesen ist. Individualismus aber und Gleichschaltung vertragen sich wie Feuer und Wasser. Individuum (lat.) zu sein, heißt Atom (gr.) zu sein, kleinster Baustein jeder Gemeinschaft, unteilbar, dem heimtückischen Trick aller Herrscher nicht mehr verfügbar zu sein, der da lautet: Divide et impera! So lassen sich Gleichgeschaltete jederzeit nach Belieben und Gelegenheit in feindselige Gruppen teilen, gegeneinander aufhetzen, damit sie den eigentlichen Feind aus den Augen, aus dem Sinn verlieren. Davor hat jede noch so erbärmliche "Obrigkeit" panische Angst. Angst vor einer geschlossenen Mehrheit der Beherrschten, Bedrängten, Bestohlenen. Sie werden jede Übermacht überwinden, vertreiben und einen neuen modus vivendi begründen, der endlich die  Feigheit auf­kündigt, sich die demokratische Gleich­berech­tigung aller Menschen verbieten zu lassen. Eine Lebensform, die Demokratie endlich Wirklichkeit werden und sie nicht nur zum Wortgeklingel verkommen lässt. Individualismus läuft der herdenartigen Gleichschaltung frontal entgegen: Individualisten laufen nicht im Trott der Herde mit, ohne sich selbst von der Richtung zu überzeugen, um gege­ben­en­falls auszuscheren oder gegen den Strom anzugehen. Individualisten misstrauen allen, die vorgeben, DIE Wahrheit zu wissen, DEN richtigen Weg zu kennen usw. Sie misstrauen aus Erfahrung letztlich allen ihnen vorgesetzten Autoritäten, die sich nicht ständig beweisen, sich nicht kontrollieren lassen wollen. Sehen sie im vorgeschriebenen Weg einen Irrweg, eine Gefahr für sich und uns alle, fordern sie Korrektur oder nötigenfalls Umbruch. 


Dank an Ratzinger?

Wäre Ratzinger nicht ein so verstockter Irrlehrer, wie alle seine Vor- und Nachgänger, dann könnten wir ihm für seine vielen Fehlmeldungen, Fehlurteile und Fehlbotschaften dankbar sein: Sind sie doch unfreiwillige Denkanstöße zum Wider­stand und zum Besseren.


Sand im Getriebe

Der Individualismus wirkt wie Sand im Getriebe, ist lästige Störung für die im Lee der Gleichschaltung "weiter-so" Regierenden. Diese lassen mit Sicherheit nicht nur gutmenschliche, sondern durchaus auch selbstsüchtige, allzu menschliche Beweg­gründe für sich und ihre Macht konservierende, verharrende Politik gelten. Um aber demokratische An­wandlungen der Bevölkerung zu unterdrüken, wie sie nun unvermeidlich auch durch Individualisten gefordert werden, empfiehlt also Ratzinger, den Individualismus zu bekämpfen, aus purer fürsorglicher Eigensucht also. Es kristallisiert sich im Umgang mit Kirchengeboten die Weisheit heraus, dass sehr viele, zu viele, fast alle Vorschriften, Dogmen, Gebote, Ratschläge der "Gottes­männer" mit Misstrauen und der Frage "Cui bono?" beäugt und zumeist mit dem Nicht-Befolgen beantwortet werden müssen. Sie tragen zu oft das Kainsmal der klerikalen Eigensucht - natürlich mit der gütigen Frömmigkeit und der opulenten Pfaffentracht maskiert.

"Egoismus"

Zum Individualismus und seiner unvermeidlichen Ausbreitung im Reifeprozess aller Menschen genügen die soeben gemachten Hinweise. Der Egoismus aber verlangt einen etwas tieferen Diskurs: Er wird pauschal und fälschlich als Makel diffamiert. Wir alle aber werden als Egoisten geboren und bleiben es ein Leben lang. Der Selbstschutz und Selbsterhaltungs­trieb verlangt unweigerlich, dieser gesunden Anlage zu folgen: Das Neugeborene schreit hemmungslos so lange, bis sein Durst, sein Hunger, seine Angst usw gestillt oder seine eingestuhlten Windeln gewechselt sind, gleichgültig ob nachts um 3 Uhr oder während einer Fußballbertragung. Jeder ist sich selbst der Nächste. Das ist natürlich und weise eingerichtet. Liebe deinen Nächsten, also dich selbst. Natürlich auch dein Fleisch und Blut, deine Familie deinen Stamm wie es die Thora empfiehlt. Die allgemeine Menschenliebe war aber mit der Nächsten-Liebe zunächst nicht gemeint, kann aber mit der egoistischen Haltung globalisiert werden!

Doch den Egoismus treibt man den Menschenskindern in unserem pseudochristlichen, faulenden Kulturkreis gründlich aus, statt ihn zu integrieren und mit dem Altruismus zu versöhnen. Der erwünschte Egoismus ist also streng genommen ein Ego-Altruismus. Doch mit dem "Egoismus" verjagt man statt dessen gleich seinen buckligen Ver­wandten Individualismus noch mit. Vielerlei sich gegenseitig ergänzende Beein­flussung sorgt überflüssigerweise vom zarten Kindesalter an für Konformismus, Kirchenfrömmigkeit, Solidarität, Gemeinsinn: also für Gleich­schaltung. Hier werden erzieherische Druckmittel so eingesetzt, als ob Egoismus und Altruismus, wie auch Hass und Liebe, unverträgliche Gegner wären: Feuer und Wasser. Nein, sie sind gleichberechtigte Zwillingsbrüder, sorgen für den erforderlichen Ausgleich bei bösartig angerichteter Ungleichheit. - All dies geschieht aus Unverstand, Selbstsucht und besessener Monokel-Sicht. Der psychopathische Egoismus = Selbstsucht geht grenzenlos weit über den lebensnotwendigen Bedarf, weit über die Erfordernisse eines gelingenden Lebens hinaus. Er zeigt sich als extremistische Entartung in unseren Gesellschaften bei den Machthabern aller Grade und Klassen, den zu Heiligen erklärten Religionsvermarktern, den Mächtigen und Kriminellen im Vorder- und Hintergrund des tiefen Staats. Es scheint, dass diese es leid geworden sind, den anerzogen "bösen" Egoismus zu unterdrücken und sich nicht nur mittels Ihrer Finanzmacht davon lossagen, sondern das andere Extrem wählen und alle Register der hemmungslosen Selbstsucht ziehen. Wie angedeutet, sind also diese elitären Minoritäten nicht egoistisch, wie alle Menschen, sondern süchtig, sind Sozio- und Psycho­pathen, die menschenverachtend schwere Schäden an Leib und Seele, Hab und Gut, eine Gefährdung der gesamten Gesellschaft herbeiführen. Gestützt vom dumm-schlafenden Gesetzgeber sowie der Exekutive und Judikative, ihren Helfershelfern. Klepto- und zu Plutokratie ist das Ergebnis. Man denke nur an den verfassungs- und wirtschaftsfeindlichen Exzess der Corona-Maß­regeln. Ein Schulbeispiel - für die Geschichtsbücher späterer Zeiten ...

angeborener, gesunder Egoismus contra angelernte, krankhafte Selbstsucht

Der native Egoist verhält sich keineswegs asozial, weil er für sich das größtmögliche Wohlbefinden, vulgo "Glück", anstrebt. Das Baby ist nach Wiederherstellung seines physiologischen Sollzustands wieder der glücks­strah­lende Sonnenschein. Dieses größtmögliche Glück aber kann nur dann optimale Zufriedenheit und Wohl­befinden auslösen, wenn es in Harmonie zur gesamten Mitwelt blüht, wenn dem Egoismus die gehörige Portion Altruismus zur Seite steht. Dem Baby hat die natürliche Evolution schon im Tierreich einen gesunderweise kaum überwindlichen Schutzwall von Charme mitgegeben, der in dieser Entwicklungsphase den Part des Altruismus übernimmt. Dieser Altruismus ist eine edle Variante des Egoismus: Dem Ego verschafft er Auftrieb, Achtung und Wert­schätzung. Raub und Diebstahl aber schlagen auf den Täter zurück, trüben sein Glück, schaffen ihm zurecht Feinde, schüren Krieg! Dies wird allerdings bei den egomanen Minoritäten abgemildert durch robuste staatliche Hilfestellung in Form von Pseudo­legalität oder verdeckter Strafverschonung im Fall einer nicht mehr vermeidbaren öffentlichen Unrechtsdebatte: Beispiele sind etwa Wahlfälschungen (zB Leyen), klerikaler Kind­es­missbrauch, CumEx-Betrug mit nachträglich eilig eingebauter Verjährung und eine Unzahl deregulativer Finanz-Gaunereien ohne Gegenmaßnahmen. 


Tatsächlich: Ein hohes Gericht hat kürzlich festgestellt, dass der Diebstahl fremden Geldes strafbar ist! Donnerwetter, wer hätte das gedacht? Man beachte die "seriöse" Tonlage bei der Verkündung dieser Binsenweisheit. Das Gericht hat aber "leider" versäumt, auf staatliche Deregulierungen hinzuweisen, die solche giganti­schen Anhäufungen von Reichtum erst ermöglichen. Dieses Kapital wandelt sich zur Macht über Gesellschaft, Politik, einschließlich Gesetzgebung und wird so zum Raubzug an volkseigenem Rechtsgut mit unermesslichem Zugriff auf - Geldwerte in beliebiger Höhe. Massenhafter Raubmord zum Zweck des zusätzlich forcierten Kapitalgewinns ist nur der nächste Schritt: USA hier als unbestrittener Weltmeister. Am Anfang standen doch "nur" Lüge, Fahrlässigkeit, "Versehen" der zur Schadenabwehr angestellten Parlamentarier und vereidigten Exekutiv- und Justizorgane. Kriege sind die Folge solcher Lügen. So "robust" geht man im "Rechtsstaat Deutschland" mit Illegalität, mit Millionen- und Milliarden-Dieben um. Warum wird dieser psychopathische Egoismus staatlicherseits erst ermöglicht und gefördert? Psychopathische TPS-Synergien!?



Grundübel

Das Spannungsfeld zwischen den asozial-elitären Minoritäten, die das Geld anbeten und turmhoch anhäufen, und den gewöhnlichen Egoisten der Volksmenge, die das Geld ebenfalls anbeten, aber unter Strafandrohung dazu erzogen sind, zu verzichten oder - Banken zu überfallen. Dieses Spannungsfeld ist der größte politische, soziologische und kulturelle Missstand! Seit Menschengedenken! Er hat seine Ursache in der ganz und gar unheiligen "hierarchischen" Rangfolge der Gesellschaft in Herrscher und Beherrsch­te, in Papst und Gemeindepfarrer, Laien usw. Damit sind wir grundsätzlich nicht über das kulturelle, das menschen­rechtliche Niveau des Mittelalters oder der Steinzeit hinausgekommen.
Menschwerdung? Muss verhindert werden! Um Privilegien zu sichern, wird hemmungslos gelogen, werden Kriege angezettelt.


Es ist so gewollt. Es fehlt bei allen Beteiligten die Treue oder gar erst der Mut zur Verfassung. 



Caspar Johann Schmidt

Um diesem Philosophen gerecht werden zu können, ihn überhaupt erst zu verstehen, ist eine neue, ehrliche Definition des "Egoismus" nötig. Dieses Verständnis will aber die Mehrzahl sogar der Philosophen verhindern. Sie fürchten sich vor der geballten Aussagekraft dieses vir unius libri, fürchten sich vor Schmidts Radikalität, einer ebenfalls diffamierten Eigenschaft, vor der Gründlichkeit, fürchten sich vor Ansehensverlust. F. Nietzsche fiel nach Einblick in Schmidts Erkenntnisse in eine tiefe Lebenskrise, ignorierte C. J. Schmidt seitdem lebenslang. So wird lieber weiter an den Symptomen der Wurzelkrankheit unserer Kultur herumgespielt. Ja, es gibt sie, diese Einzelnen, die Frauen und Männer, die wie C. J. Schmidt der Gesellschaft und ihrem immanenten Faschismus die Stirn bieten. Sie werden nicht gefeiert, nicht in Schulbüchern zur Pflichtlektüre erklärt, nicht lang und breit in den Print- und Digi-Medien erörtert. Dort regiert der Gleichschritt ...



Das Dilemma der Menschwerdung

Im Mob, in Gruppen, Horden oder Herden

wird nie ein Menschentier zum Menschen werden


J. Ratzinger gewidmet


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