Apfel

»Monokultur«

Natürliche Prinzipien geben der Artenvielfalt, der Mischkultur, dem Miteinander, den symbiotischen Systemen eindeutig den Vorzug. Nur sie sichern die Fruchtbarkeit und damit auch die Wirtschaftlichkeit der Landwirtschaft.

Wo immer die »Monokultur« zur Anwendung kommt, ob in der Land- oder Forstwirtschaft, dem Tourismus oder ganz allgemein in der Wirtschaftsstruktur der Gesellschaften, werden Nachhaltigkeit, letztlich also Über­le­bens­fähigkeit den kurzfristigen Profitwünschen einzelner Sparten geopfert. Hier - im Rahmen des Fragespiels - geht es vordergründig um botanische, also land- und forstwirtschaftliche Belange der Monokultur.

Wenn also statt Mischkulturen oder Fruchtfolge-Bewirtschaftung der Ackerboden einer Monokultur ausgesetzt wird, kommt es nach und nach zu einer Erschöpfung und schließlich Zerstörung der organischen und anorganischen Bodenstruktur und des biologischen Netzwerkes zwischen allen Lebewesen im und auf dem Erdboden.

Das kompensatorische Ausbringen von Düngemitteln und "Pflanzenschutzmitteln" (von Kritikern als "Pestizide" oder "Biozide" bezeichnet) kann wiederum nur den augenblicklichen Gewinn der Monokultur gewährleisten, fördert aber die wirtschaftliche Abhängigkeit der Landwirte von Chemie- und Pharmaziekonzernen und hinterlässt tote Böden, zerstörtes biotopisches Zusammenspiel, belastetes Grund- und Oberflächenwasser, erhöhte Toxinbelastung der Erzeugnisse, der Verbraucher. Die Anwendung der verschiedensten "Pestizide" sollte auf Notlagen begrenzt und auch zeitlich limitiert werden.

Apfelbaum-Spiel    Liste mit ZwischenfragenListe für Eiligemsq»Pflanzenschutzmittel« Abb.     Bodenstruktur