Apfel

»Genmanipulation«

Vorweg sollten die zeitlichen Relationen der Evolution und der meist noch experimentellen künstlichen Evolutions­steuerung durch den Menschen vergegenwärtigt werden: Die Darstellung bei »Lebewesen-Domänen« könnte in diesem Zusammenhang eine Schockwirkung haben! Grundsätzlich muss eingeräumt werden, dass die Natur über einen unvorstellbar großen Zeitraum von fast 4 000 Millionen Jahren die auch natürlich eintretenden "Genmanipulationen" (etwa durch Mutationen) in ihren Genbestand integriert oder verworfen hat. Diesen Bestand wollen wir Menschen gleichsam mit der Brechstange und mit vergleichsweise nur sekundenlangen Testphasen umbauen.

Auch mich faszinieren die gentechnischen Chancen für die Medizin. Doch ich fürchte mich vor dem Machertum der Gentechnik-Industrie, die aus Gewinnstreben die Fehler der Politik (Bevölkerungs-, Bildungs-, Wirtschafts- und Geldpolitik) mit Verstößen gegen die Eugenik regulieren möchte. Stichwort:

In unserer Welt hungert und verhungert kein einziger Mensch, weil es zu wenig Nahrungsmittel gibt!

Die sicherste Trennung der Spreu vom Weizen gelänge, wenn Genmanipulationen den marktwirtschaftlichen Gepflogenheiten, Freiheiten und Zwängen entzogen und zudem einer ständigen und strengen Ethik-Prüfung unterzogen würden.

Die Gentechnik nimmt Veränderungen an den DNS-Sequenzen von Lebewesen vor oder bringt fremdes Gen-Material in Lebewesen ein - erzeugt also gentechnisch veränderte Organismen (GVO), die ihre Genmerkmale vererben und so in unübersehbarer Weise verbreiten können. Auch die Auswirkungen in der Vernetzung allen Lebens oder die Kompatibilitäten z. B. neuer Proteine sind unbekannt und werden dem Experiment, der Empirie überlassen ...

Apfelbaum-Spiel    Liste mit ZwischenfragenListe für Eiligemsq»Botanik«»Domänen«