Apfel

»Frühblüher«

F. sind die Blütenpflanzen, die eine Zeitnische nutzen, die also z.B. im Laubwald vor dem Blattaustrieb der Bäume oder auch in sommertrockenen Regionen vor der sommerlichen Trockenzeit blühen und sich in der kurzen Zeitspanne wieder für das kommende Jahr vorbereiten. Es sind Krypto- / Geophyten, also Pflanzen, die im Verborgenen / in der Erde ihre Erneuerungsknospen entwickeln.

So blühen die Waldbewohner Scharbockskraut und Buschwindröschen im zeitigen Frühjahr, um den Lichteinfall in den Laubwäldern vor deren Laubaustrieb zu nutzen und Nährstoffe sowie Wasser in ihren unterirdischen Speicherorganen zu lagern und sogar schon die Trieb- und Blütenanlagen für das nächste Jahr zu bilden. In dieser Frühlingszeit gelangen noch etwa 50% der Lichtenergie bis zum Waldboden, während es nach der Belaubung nur noch 10% sind: Zu wenig für lichthungrige Gewächse, die jetzt bald verwelken und im Verborgenen auf ihre nächste Blütezeit warten.

Beim Buschwindröschen dient der Wurzelstock, das Rhizom als Speicherorgan. Beim Scharbockskraut sind es Wurzelknollen, bei Tulpen, Hyazinthen dienen Zwiebeln diesem Zweck. Für die Zwiebel-Frühblüher ist die kurze Periode zwischen Winterfrösten und Sommertrockenheit besonders im mediterranen Bereich die Zeitnische.

Wie Pflanzen ihre Blühaktivität zu den verschiedenen Jahreszeiten mit unterschiedlichen Tageslichtangeboten regeln, wird im Artikel "Kurz- und Langtagpflanzen" erläutert.

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